Endreas Müller heißt in Wirklichkeit ganz anders und beschäftigt sich schon länger mit Fußball im Allgemeinen und dem Bloggen im Besonderen. Vor einiger Zeit stellte er sich gemeinsam mit Christoph Wagner die Frage, warum es eigentlich in der deutschen Blogosphäre noch keine Plattform für lange Fußballtexte gibt – die Idee von ‚120minuten’ war geboren.

Alle Artikel von Endreas Müller

Die TV–Gelder im Deutschen Fußball

Solidargemeinschaft Bundesliga? Haifischbecken Bundesliga? Bei der Verteilung der TV-Gelder gibt es viele Betrachtungswinkel. Der Übersteiger hat sich in einer 4-teiligen Serie mit der Materie befasst. Welche Kriterien könnten bei der Verteilung eine größere Rolle spielen? Wie steht Deutschland im internationalen Vergleich da? Welche Interessengruppen gibt es und wie biegen sie sich ihre Argumente zurecht? Der Übersteiger verrät es.

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Zwei Minuten lebenslänglich – der Angriff auf Daniel Nivel

Der französische Polizist Daniel Nivel wurde bei der WM 1998 von deutschen Hooligans angegriffen. Mit den Folgen der brutalen Tat kämpfen Nivel und seine Familie noch heute. Die Welt hat Opfer und Täter 18 Jahre danach aufgesucht und zeichnet die Biografien der Beteiligten nach.

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Hoch-professionelle Fußball-Romantik – revisited

Liga 3 – ein Saisonrückblick

Vor dem Beginn der Drittligaspielzeit 2015/2016 gingen wir hier bei 120minuten der These auf den Grund, ob die 3. Liga interessanter und relevanter wäre denn je. Wir beleuchteten die dritthöchste deutsche Spielklasse hinsichtlich ihrer fußballerischen Qualität, schauten auf die wirtschaftliche Situation und ließen natürlich auch die Fan-Perspektive nicht zu kurz kommen. Inzwischen ist die letzte Minute gespielt, das letzte Tor geschossen und die letzte Entscheidung hinsichtlich des Aufstiegs in die 2. Bundesliga gefallen – Zeit also, Bilanz zu ziehen.

In unserer Retrospektive auf die 3. Liga 2015/2016 gibt Sebastian Kahl eine sportliche Einschätzung der Spielklasse ab; Endreas Müller interviewte sowohl Fedor Freytag, der “Drittliga-Urgestein” FC Rot-Weiß Erfurt die Daumen drückt als auch Eric Spannaus, dessen SG Dynamo Dresden die Liga souverän in Richtung 2. Bundesliga verließ. Alex Schnarr sprach mit Frank Rugullis, seines Zeichens Leiter des Online-Bereichs bei MDR Sachsen-Anhalt, über die 3. Liga aus Medien-Perspektive, während Christoph Wagner die Spielzeit und insbesondere das hervorragende Abschneiden des 1. FC Magdeburg aus dem fernen Paris verfolgte und zum Abschluss des Textes seine Eindrücke schildert. Ist die 3. Liga also der Ort hoch-professioneller Fußballromantik?

Autoren: Sebastian Kahl (yyfp.rocks), Endreas Müller (endreasmueller.blogspot.de), Christoph Wagner (anoldinternational.co.uk) und Alex Schnarr (nurderfcm.de)

Die 3. Liga als Zweieinhalbklassengesellschaft

Das Klassement der 3. Liga lässt sich heuer in zweieinhalb Gruppen einteilen: An der Spitze zog Dynamo Dresden einsame Kreise. Am dritten Spieltag übernahm die SGD die Tabellenführung und gab sie nicht mehr ab. Nebenbei brach die Mannschaft von Uwe Neuhaus den vereinsinternen Rekord für den besten Saisonstart, blieb die ersten zwölf Partien ungeschlagen. Dresden stellt zwei der treffsichersten Stürmer, den (auch historisch) besten Vorlagengeber und insgesamt die beste Offensive der Liga. Der Aufstieg schien bereits frühzeitig gebucht. Einzig vor Weihnachten durchlebten die Schwarz-Gelben eine Schwächephase (fünf Unentschieden in Folge), wirkten etwas überspielt. Vier Spieltage vor Schluss war die Rückkehr in die 2. Bundesliga auch rechnerisch durch.  Weiterlesen

Was hat dich bloß so ruiniert?

Rot-Weiss Essen. Ein klingender Name für Fußball-Traditionalisten. Deutscher Meister in 50er-Jahren. Von Helmut Rahn über Manni Burgsmüller bis hin zu Mesut Özil kann man eine ganze Reihe namhafter Fußballer aufzählen, die das RWE-Trikot übergestreift haben. Seit der Saison 2012/13 spielt RWE im nagelneuen Stadion Essen, einer reinen Fußballarena. Zu den Heimspielen kommen im Schnitt mehr als 7.000 Zuschauer. Im Verein scheint weit mehr Potential zu stecken, als es die aktuelle Platzierung in der viertklassigen Regionalliga West vermuten lässt.

Doch im bezahlten Fußball war Essen zuletzt vor zehn Jahren vertreten, musste sogar einmal hinab in die Untiefen der fünftklassigen NRW-Liga, ein Insolvenzantrag war vorausgegangen. Fünf Spielzeiten in Folge hängt RWE nun schon in der Regionalliga fest und lief dabei nie in der Nähe von Platz 1 ein, der einem ein Los für die Auftstiegslotterierelegation verschafft. Das Essener Schicksal teilen viele Vereine mit langer Geschichte und großer Fanbasis. RWE scheint sein Potential auf dem Platz nicht in Ergebnissen umsetzen zu können. In Liga 2 und 3 haben sich längst andere Vereine etabliert. Warum tut sich Essen so schwer in Liga 4? Die Antwort liefert ein genauerer Blick auf die jüngsten Ereignisse im Verein. Interne Interessenkonflikte und Querelen, wechselwillige Spieler, Inkonstanz auf dem Platz und an der Seitenlinie gipfelten im erneuten Nichtaufstieg. Die oft bemühte „Unruhe in Verein und Umfeld“ – in Essen ist sie hautnah erlebbar. Uwe muss als Fan der Essener das ganze Elend aus nächster Nähe erleben. Ein Erfahrungsbericht aus der Regionalliga.

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Das Pep-Guardiola-Experiment

Pep und die Medien, das ist so eine Sache. War der Katalane auf der Trainerbank des FC Bayern medienscheu oder hatte er einfach nur keine Lust auf boulevardeske Fragen? Oder ist alles nur ein großes Missverständnis? Daniel Montazeri und Christian Gödecke haben ein Kommunikations-Experiment gestartet.

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In Memoriam – Rot-Weiss Essen auf Amerika-Tour

Heute touren Bundesligisten durch die USA oder Fernost und spulen dort ihr Werbeprogramm ab. Vor 60 Jahren waren solche Reisen eine ganz andere Unternehmung: abenteuerlich, gespickt mit Überraschungen und anstrengend.

Rot-Weiss Essen unternahm genau so einen Trip im Frühjahr 1954. Uwe Strootmann weiß von der Reise über den Atlantik anekdotenreich zu berichten: Spiele vor 80.000 Zuschauern, spontane Wechselangebote und ein Helmut Rahn, der sich für Sepp Herbergers WM-Aufgebot empfehlen konnte.

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Ja, Berlin kann auch Pokalwunder

DFB-Pokal-Finale im eigenen Stadion, das wäre doch was! Aber allzu oft stolperte Hertha BSC bereits früh im Pokalwettbewerb. 2015/16 ging es ausnahmsweise bis ins Halbfinale. Die einzige Finalteilnahme im heimischen Olympiastadion gelang den Amateuren der Hertha 1993. Sven Goldmann sprach mit dem damaligen Trainer der Hertha-Bubis über die Pokalsensation, an die sich heute nur noch wenige erinnern können.

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Interview mit Nikos Overheul

Viele Mannschaften in Außenseiterposition tun es, aber auch Jogi Löw setzte während der WM 2014 auf sie – Standardsituationen. Keine Partie kommt ohne Freistöße, Ecken, Einwürfe aus. Da wundert es nicht, dass es längst Experten für dieses Fachgebiet gibt. Spielverlagerung konnte mit einem von ihnen, Nikos Overheul, ein langes Interview führen. 

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