Kategorie: Blog

ballesterer in 120minuten, Folge 9: Stadionverbote

 

In Ausgabe 9 unserer gemeinsamen Podcast-Reihe mit dem ballesterer Fußballmagazin spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit ballesterer-Redakteur Thomas Unger und mit Oliver Wiebe von der Fanhilfe Magdeburg über das Thema “Stadionverbote”, das auch den Schwerpunkt von ballesterer-Ausgabe 145 bildet. Im deutschen Bahnhofsbuchhandel sollte das neueste Heft bereits verfügbar sein; wer sich den Weg zum Zeitungskiosk des Vertrauens sparen möchte, kann sich die aktuelle Ausgabe auch hier bestellen.

Ihr erfahrt in dieser Podcast-Folge zunächst, warum sich Thomas im Leitartikel für die Form eines fiktiven Tagebuchs eines Stadionverbotlers entschieden hat und warum Vertreter*innen des Stadionverbotskomitees von ÖFB und Bundesliga die Beteiligung an einem Streitgespräch für den aktuellen ballesterer abgelehnt haben. Im weiteren Verlauf geht es um Anlässe, Ablauf und Rechtsgrundlagen für Stadionverbote in Deutschland und Österreich, bevor sich die Diskussionsrunde mit Konsequenzen dieser Maßnahme für die Betroffenen beschäftigt. Weiterhin geht es um die Frage, wie Stadionverbote eigentlich konkret durchgesetzt werden, was im Falle einer Nichtbeachtung passiert und ob es nicht auch Alternativen zu dieser Form der Strafe oder – je nach Blickwinkel – der Prävention geben kann. Das Gespräch schließt mit einem Blick in die Zukunft und Überlegungen, wie wir wohl in fünf Jahren über die Thematik sprechen werden. 

Wie immer freuen wir uns auf Euer Feedback zur aktuellen Episode und natürlich auch über eine angeregte Diskussion zum Thema auf Facebook, Twitter oder bei uns im Blog. Folgt unbedingt auch dem ballesterer Fußballmagazin auf Twitter oder schaut auf der Facebook-Seite der Kolleg*innen vorbei.

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Buchbesprechung: Miro

Das Gefühl, im Himmel zu stehen

von Luca Schepers (Pretty Little Movies)

Das Verhältnis eines Fußballfans zu seinem Verein und seinen Lieblingsspielern ist ein sehr diffuses und im Grunde genommen auch kaum zu erklärendes. Das macht das angemessene Schreiben über Fußball auch so schwierig, da man sich als Fan immer in einem Zwiespalt zwischen Analyse und Emotion befindet. Ronald Reng gelingt es in seinem neuen Buch „Miro“, in welchem er die Geschichte der eigentümlichen Karriere des Miroslav Klose erzählt, ein weiteres Mal, eine sprachliche Verbindung dieser beiden Pole des Fan-Daseins zu finden. Dabei begreift er das Phänomen „Miro“ als eine Mischung aus tatsächlicher fußballerischer Qualität und dem Gefühl, einen besonderen Menschen vor sich zu haben. Das wohl offensichtlichste Symbol ist der Salto, den Klose nach besonderen Toren zu vollführen pflegte und der in seiner formvollendeten und beruhigenden Schönheit bei gleichzeitiger technischen Perfektion die Stimmung, welche diese Biographie durchzieht, sehr gut abbildet.

Reng erzählt Kloses Geschichte chronologisch, von der Kindheit über den ewigen Traum, einmal auf dem Betzenberg zu spielen, bis hin zum WM-Finale 2014 und seiner heutigen Tätigkeit als Jugend-Trainer. Seine Erzählung ist klar strukturiert und sehr detailreich. Immer wieder kommen alte Weggefährten und vor allem Klose selbst zu Wort. Die vielen kleinen Geschichten, unter anderem der sehr genau beschriebene Wechsel zu Bayern München im Jahr 2007 oder auch die lang anhaltende Freundschaft mit Luca Toni, mit dem man nach der Lektüre des Buches gerne mal essen gehen würde, sind amüsant, interessant und schön erzählt.
Allerdings wird hier, ebenso wie im ebenfalls sehr tollen „Spieltage: Die andere Geschichte der Bundesliga“ (2013), nicht nur die Geschichte eines Menschen erzählt, sondern es ist vor allem eine Erzählung eines großen Umbruchs in der Fußballgeschichte, an dessen Wendepunkt Klose mit 20 Jahren aus der Bezirksliga in die Bundesliga kam. War dies Anfang der 2000er noch möglich, so ist dies heute vollkommen undenkbar. Dabei wirken sowohl Klose als auch Reng nicht wehmütig, wenngleich sie ihre Begeisterung für Olaf Marschall nicht verleugnen können, sondern eher fasziniert von dem Wandel, den der Fußball in den letzten zwei Jahrzehnten durchlaufen hat.

Das Großartige an diesem Buch ist, dass es gelingt, vom Kleinen auf das Große zu schließen, ohne das Kleine als reinen Funktionsträger zu betrachten. Man merkt Reng die Sympathie für seine Protagonisten an, dem man sich nach der Lektüre des Buches auch nur schwer entziehen kann. Miroslav Klose schaut so reflektiert und ruhig auf seiner Karriere zurück und erscheint als ein sehr höflicher und freundlicher Mensch. Dass es gelingt, seine Geschichte so analytisch klar und gleichzeitig von einer ganz eigenen Form der Poesie geprägt, zu erzählen, ist sowohl sprachlich als auch literarisch bemerkenswert.

„Miro“ ist daher in vielerlei Hinsicht ein sehr bemerkenswertes Buch und sollte nicht unter dem Label eines „guten Fußballbuches“ abgetan werden. Viel mehr findet sich hier, wie auch im restlichen Schaffen von Reng, ein sehr vielseitiges Werk, welches von einem tiefen Verständnis für Geschichte und deren Vermittlung geprägt ist. Und am Ende ist es auch die Geschichte eines Jungen, mit dem man selbst auf der Straße gespielt haben könnte. Die Zeit dieser Geschichten dürfte im Fußball wohl größtenteils vorbei sein. Aber das Gefühl, das einen beim Lesen dieser Biographie überkommt und das nicht nur aus Wehmut besteht, zeigt doch, dass Ronald Reng sich hier dem Kern dieses schönen Spiels angenähert hat.

Infos zum Buch
Ronald Reng: Miro. 448 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN: 978-3-492-05953-4, Preis: 22,00 Euro

Das Buch ist bei Piper erschienen und über den Online-Versand zu beziehen.

Uns wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Ins Heft geschaut: ballesterer 145

Die Ausgesperrten der Liga

Stadionverbote – Der Schwerpunkt der Ausgabe 145 des ballesterer Fußballmagazins nähert sich einem der großen Themen, die Fußballfans umtreiben. Wie geht es den „Ausgesperrten“? Wie sieht die Rechtslage aus? Bringen Stadioverbote etwas? Das und noch viel mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe, in die wir einen Blick vorab werfen durften.

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Dürfen Vereine sterben?

Widdewiddewitt, Tradition und Größe macht Anspruch, und Geld macht Erfolg!

von Hardy Grüne, dieser Text erschien zuerst in Ausgabe 15 des Zeitspiel-Magazins, das Heft mit dem Schwerpunkt “Überleben im Turbokapitalismus” kann hier bezogen werden.

350.000 Euro via Crowdfunding in Wattenscheid. Deren 120.000 Euro in Wuppertal. Über eine Million bei einer Fananleihe zur Rückzahlung einer Fananleihe in Kaiserslautern. Angeschlagene Fußballklubs lassen sich reihenweise von ihren Fans die, sorry, Ärsche retten. Denn „Tradition darf nicht sterben“.

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ballesterer in 120minuten, Folge 8: Werder Bremen

 

In Ausgabe 8 unserer gemeinsamen Podcast-Reihe mit dem ballesterer Fußballmagazin spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit ballesterer-Redakteurin Mareike Boysen über den SV Werder Bremen. Der Verein ziert das Cover von ballesterer-Ausgabe 144, an der Mareike maßgeblich mitgewirkt hat. Im deutschen Bahnhofsbuchhandel sollte das neueste Heft bereits verfügbar sein; wer sich den Weg zum Zeitungskiosk des Vertrauens sparen möchte, kann sich die aktuelle Ausgabe auch hier bestellen.

Ihr erfahrt in dieser Podcast-Folge zunächst, wie sich Mareike dem Themenschwerpunkt genähert hat und wie sich die Arbeit am Heft insgesamt gestaltete. Außerdem verrät sie, welche Themen sie sehr gern noch abgebildet hätte, die es dann allerdings nicht mehr in die Ausgabe geschafft haben. Anschließend geht es unter anderem um die Frage, was Werder für die Stadt Bremen bedeutet, was es mit dem Mythos der “Werder-Familie” auf sich hat, warum es der Verein immer wieder schafft, sogenannte “schwierige Spieler” zu Leistungsträgern zu entwickeln und wo der Klub in fünf Jahren stehen könnte.

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Ins Heft geschaut: ballesterer Nr. 144

„Werder Bremen – Warten auf das Wunder von der Weser“ – ballesterer, Ausgabe 144

Wer erinnert sich nicht an die magischen Nächte im Weserstadion? Wenn Johan Micoud oder Wynton Rufer und Co. eine nicht für möglich geglaubte Aufholjagd starteten? Ausgabe 144 des österreichischen Fußballkulturmagazins beschäftigt sich mit dem Warten auf die nächste unglaubliche grün-weiße Nacht. In leicht geänderter Struktur kommt das Heft daher und hat neben der Titelstory noch einiges mehr zu bieten.

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Episode 29: “Überleben im Turbokapitalismus II”

 

In Ausgabe 29 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit den “Zeitspiel”-Herausgebern Hardy Grüne und Frank Willig sowie mit Marcel Delfs vom SC Fortuna Wellsee über das Titelthema von Zeitspiel-Ausgabe 15, “Überleben im Turbokapitalismus II”.

Zunächst berichten Hardy und Frank darüber, welche Idee hinter dem Schwerpunkt von Heft Nr. 15 steckt und wie die Macher an das Thema herangegangen sind. Im weiteren Verlauf geht es dann erst einmal ganz grundsätzlich um die Frage, wovon wir eigentlich sprechen, wenn wir von “dem Fußball” reden und ob der Profi- und der Amateurbereich nicht inzwischen zwei voneinander getrennte Welten mit eigenen Logiken sind. Marcel und Frank geben dann Einblicke in die Arbeit beim SC Fortuna Wellsee bzw. bei Arminia Hannover, bevor die Diskussionsrunde im weiteren Verlauf darüber nachdenkt, welche Macht die Vereine im Turbokapitalismus haben und welche gesellschaftlichen Erwartungen man an den Amateurfußball eigentlich herantragen kann. Die Folge endet mit einem Blick in die Zukunft und je einem Wunsch der Gesprächspartner an die/den künftige/n DFB-Präsident*in.

Leider gab es während der Aufnahme kleinere technische Probleme, die sich an einigen Stellen auch auf die Tonqualität niedergeschlagen haben. Wir hoffen sehr, dass sie den Hörgenuss nicht übermäßig schmälern.

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Episode 28: “Thomas Tuchel – Ein Meister ohne Titel”

 

In Ausgabe 28 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit Olaf (@footballyse) über Thomas Tuchel und sein erstes Jahr bei Paris St. Germain. Grundlage des Gesprächs ist ein Longread mit dem Titel “Thomas Tuchel – Ein Meister ohne Titel”, der im Juli 2019 auf 120minuten.github.io erschienen ist.

Im Gespräch geht es zunächst um die Frage, mit welcher Idee und unter welcher Perspektive Olaf an den Text herangegangen ist und welche Quellen er für seine Recherchen genutzt hat. Im weiteren Verlauf steht dann zunächst Thomas Tuchel als Trainertyp im Vordergrund, bevor es um besondere Rahmenbedingungen bei PSG, um Respekt, Perspektiven, Führungsstile und die Frage geht, ob ein Verein wie Paris St. Germain, der in der Liga im Prinzip konkurrenzlos ist, realistische Chancen auf den Gewinn der Champions League besitzt. Darüber hinaus geht es, wenn auch nur als kurzer Exkurs, um taktische Fragen.

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Episode 27: “Der HFC Falke und das “Falkenfieber”-Crowdfunding-Projekt”

 

In Ausgabe 27 des 120minuten-Podcasts spricht Oliver Leiste aus der Redaktion mit Nils Friedrich von CrowdFANding und Tamara Dwenger, der Präsidentin des HFC Falke, über fan-geführte Mitgliedervereine, die Geschichte und die Anliegen des HFC Falke und über das von den Vereinsmitgliedern initiierte Crowdfunding-Projekt. Zum Gespräch gibt es auch einen Longread mit dem Titel “Fußball beim HFC Falke: Alle Macht den Mitgliedern”, der im Juli 2019 auf 120minuten.github.io erschienen ist.

Zunächst gibt Tamara Einblicke in die Gründungsgeschichte des HFC Falke, bevor Nils erklärt, was eigentlich hinter der Idee des CrowdFANding steckt. Darüber hinaus erfahrt Ihr, welche Anliegen der HFC Falke mit seiner Initiative verfolgt, wie Ihr sie unterstützen könnt und wie ingesamt die europaweite Vernetzung der fan- bzw. mitgliedergeführten Vereine aussieht.

Informationen zur CrowdFANding-Kampagne des HFC Falke sowie Beteiligungsmöglichkeiten findet Ihr auf crowdFANding.net.

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