Kategorie: Blog

Episode 20: “Wendejahre” mit Hardy Grüne vom Zeitspiel Magazin

 

In Ausgabe 20 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit Hardy Grüne vom Zeitspiel Magazin und Redaktionskollege Endreas Müller über das Thema “Wendejahre”. Das Gespräch kommt natürlich nicht ganz zufällig zustande, denn einerseits handelt es sich beim Thema um den Schwerpunkt der 13. Ausgabe von “Zeitspiel”, andererseits ist die Folge auch der hörbare Auftakt einer bereits seit längerem bestehenden Kooperation mit den Machern des “Magazins für Fußball-Zeitgeschichte”. Dementsprechend geht es zunächst auch erst einmal um die Zusammenarbeit an sich, bevor die Gesprächsrunde dann ins Thema einsteigt. Die schicksalshafte, letzte Saison in der DDR-Oberliga wird ebenso thematisiert wie die Frage, warum verschiedene Traditionsvereine den Sprung in den bezahlten Fußball unmittelbar nach der Wiedervereinigung nicht geschafft haben und vielleicht auch gar nicht schaffen konnten. Die Rolle des DFB bei der Eingliederung der DDR-Mannschaften in den bundesdeutschen Spielbetrieb wird ebenso beleuchtet wie die Frage, wie sich die sportliche Wiedervereinigung eigentlich aus der Perspektive der Bundesliga darstellte.

Wer neugierig geworden ist und mehr zum Thema wissen möchte, dem sei Ausgabe 13 des Zeitspiel Magazins wärmstens empfohlen. Bestellen könnt Ihr es über zeitspiel-magazin.de, wo Ihr auch viele weitere Infos über unseren Kooperationspartner findet.

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ballesterer in 120minuten, Folge 1: Die Integrationsdebatte im Fußball

 

In der ersten Ausgabe unserer neuen Reihe “ballesterer in 120minuten” sprach Alex Schnarr aus der Redaktion mit Benjamin Schacherl vom ballesterer sowie Yannick Müller und Michael Vogt vom streetbolzer e.V. aus Kassel über die Integrationsdebatte im Fußball. Das Thema bildet gleichzeitig auch den Schwerpunkt von ballesterer-Ausgabe 137, die Ihr hier bestellen könnt.

Im Gespräch ging es zunächst um Benjamins Arbeit am ballesterer-Schwerpunkt, bevor dann die Praxis der Integrationsarbeit mit und durch den Fußball im Mittelpunkt stand. Yannick und Michael berichteten von ihrer Tätigkeit für streetbolzer e.V., Benjamin gab Einblicke in die Aktivitäten der Wiener Initiative “Kicken ohne Grenzen”. Im Anschluss wurde ein größerer Bogen gespannt, der sich um die Frage drehte, was der Profifußball eigentlich von der Arbeit an der Basis lernen kann. Schließlich wurde die Rolle der Verbände in Sachen “Integrationsarbeit” thematisiert, ging es um die Verknüpfung von Fußball und Bildungsarbeit und überlegten die Gesprächsteilnehmer abschließend, welche Potentiale, aber auch Grenzen der Fußball in Fragen der Integration bietet.

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Ins Heft geschaut: ballesterer Nr. 137

“Vereinte Nationen: Die Integrationsdebatte des Fußballs” – ballesterer, Ausgabe 137

Wenn wir in der 120minuten-Redaktion nicht gerade Themen recherchieren, Beiträge redigieren oder damit beschäftigt sind, die nächste Veröffentlichung vorzubereiten, lesen wir selbst gern und viel. Vorzugsweise natürlich Texte, die sich auf die eine oder andere Art und Weise mit dem Thema „Fußball“ beschäftigen. Großer Beliebtheit erfreut sich dabei in der Redaktion der „ballesterer“, ein Fußballmagazin aus Österreich, herausgegeben vom „Verein zur offensiven Erweiterung des Fußballhorizonts“. Sehr gefreut haben wir uns daher, dass wir bereits vor dem Erscheinen der aktuellen Ausgabe 137 einen Blick ins Heft werfen durften. Was drinsteht und warum Ihr den „ballesterer“ auf jeden Fall kaufen solltet, erfahrt Ihr im folgenden Text.

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Episode 19: “Unabhängigkeitsbewegungen in Spanien und die Rolle des Fußballs” mit Ronny Blaschke

 

In Ausgabe 19 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit Ronny Blaschke und Redaktionskollege Endreas Müller über die Unabhängigkeitsbewegungen im Baskenland und in Katalonien und die Frage, welche Rolle der Fußball dabei eigentlich spielt. Das Thema des Podcasts ist gleichzeitig auch das Thema der nächsten Langstrecke von Ronny Blaschke, die im November 2018 in unserer Reihe “Fußball und Menschenrechte” erscheinen wird. Die Diskussionsrunde widmet sich zunächst der Situation im Baskenland, wo gleich vier Team in der höchsten spanischen Spielklasse am Start sind. Dann geht der Blick nach Katalonien und dort natürlich vor allem zum FC Barcelona und dessen Rolle im Zusammenhang mit den dortigen Unabhängigkeitsbestrebungen.

Der von Endreas angesprochene Text zur Nachwuchsarbeit bei Athletic Bilbao trägt den Titel “A look inside: Athletic Club Bilbao’s Academy – “Development within a culture and identity”” und ist bei Caño Football erschienen.

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Zeitspiel + 120minuten = mehr Lesestoff

Bei 120minuten möchten wir euch als Leser*innen möglichst viele und möglichst abwechslungsreiche Inhalte liefern. Damit das so bleibt und ihr künftig noch mehr Lesestoff auf 120minuten.github.io findet, haben wir unsere Fühler ausgestreckt und nach Partnern gesucht.

Die Kollegen vom Magazin Zeitspiel anzusprechen, lag für uns auf der Hand. Das von Hardy Grüne und Frank Willig herausgegebene Magazin schätzen wir in der Redaktion seit Ausgabe Nr. 1. Genau wie 120minuten setzt Zeitspiel Themen, die sich abseits des Mainstream abspielen – Amateurfußball, Zeitgeschichte und die Relevanz des Fußballs für gesellschaftliche Entwicklungen.

Die Zeitspiel-Macher und die 120minuten-Redaktion waren sich schnell einig über die Eckpunkte einer Zusammenarbeit: In Zukunft werden die Redaktion oder unsere Autor*innen Texte zum Zeitspiel-Magazin beisteuern. Außerdem wird es bei 120minuten.github.io ausgewählte Stücke aus dem Zeitspiel zu lesen geben. Darüber hinaus könnt ihr euch auf den ein oder anderen gemeinsam produzierten Podcast gefasst machen.

Die Zusammenarbeit wird noch in diesem Jahr starten und soll in 2019 richtig Fahrt aufnehmen. Wir freuen uns darauf.

Viele Grüße aus der Redaktion,
Endreas

Episode 18: “Die Wurzeln des modernen Fußballs” mit Petra Tabarelli

 

In Ausgabe 18 des 120minuten-Podcasts spricht Oliver Leiste aus der Redaktion mit Petra Tabarelli und Redaktionskollege Christoph Wagner über die Wurzeln des modernen Fußballs. Grundlage des Gesprächs sind Petras Longreads zum Thema, in denen sie sowohl die Entwicklungen in England als auch in Deutschland nachgezeichnet hat. Dementsprechend stehen natürlich auch beide Länder im Fokus. Es geht zunächst um die Frage, wer den Fußball in England eigentlich erfunden hat und welchem Zweck er ursprünglich diente. Unter anderem besprochen wird außerdem, ob nicht vielleicht doch die Schotten die eigentlichen Erfinder dessen sind, was wir heute als Fußball bezeichnen würden. Anschließend geht der Blick nach Deutschland und wird vergleichend betrachtet, warum hier einige Dinge einfach länger brauchten als im Mutterland der schönsten Nebensache der Welt. Abschließend steht die Frage im Mittelpunkt, wann genau der moderne Fußball denn nun eigentlich modern wurde.

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Episode 17: “99 Jahre Vorwärts Steyr”

 

In Ausgabe 17 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit Moritz Ablinger und Thomas Großbichler über “99 Jahre Vorwärts Steyr”, die Titelgeschichte der Oktober-Ausgabe des österreichischen Fußballmagazins “ballesterer”. Zunächst geht es um den Verein an sich, seine Historie und seine Bedeutung für die Stadt und um die Frage, wie die ballesterer-Redaktion eigentlich entschieden hat, dem Club eine Titelgeschichte zu widmen. Anschließend diskutiert die Runde neue Entwicklungen im österreichischen Fußball, die auch die 2. Liga und damit auch die Vorwärts betreffen. Zum Abschluss geht es um Perspektiven für den Verein und Ihr erfahrt, warum man in Steyr unbedingt mal ein Fußballspiel gesehen haben muss.

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Den ballesterer gibt es in Deutschland im Bahnhofsbuchhandel oder als Abo direkt in den heimischen Briefkasten.

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Ins Heft geschaut

„99 Jahre Vorwärts Steyr“ – ballesterer, Ausgabe 135

Wenn wir in der 120minuten-Redaktion nicht gerade Themen recherchieren, Beiträge redigieren oder damit beschäftigt sind, die nächste Veröffentlichung vorzubereiten, lesen wir selbst gern und viel. Vorzugsweise natürlich Texte, die sich auf die eine oder andere Art und Weise mit dem Thema „Fußball“ beschäftigen. Großer Beliebtheit erfreut sich dabei in der Redaktion der „ballesterer“, ein Fußballmagazin aus Österreich, herausgegeben vom „Verein zur offensiven Erweiterung des Fußballhorizonts“. Sehr gefreut haben wir uns daher, dass wir bereits vor dem Erscheinen der aktuellen Ausgabe 135 einen Blick ins Heft werfen durften. Was drinsteht und warum Ihr den „ballesterer“ auf jeden Fall kaufen solltet, erfahrt Ihr im folgenden Text.

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Buchbesprechung: Der Osten ist eine Kugel. Fußball in Kultur und Geschichte des östlichen Europa

Dieser Sammelband widmet sich dem Fußball im östlichen Europa aus wissenschaftlicher Perspektive. Bevor das jedoch eventuell zu schwer wird, haben die Herausgeber den Band mit Fotostrecken, Gedichten und Kurzgeschichten aufgelockert. Dies folgt dem Gedanken, dass Fußball für den tschechischen Autoren Bohumil Hrabal für “die Prosa das wichtigste Spiel ist” und Jewgeni Jewtuschenko ausführt, dass ihn der sowjetische Fußball “die Poesie gelehrt hat”. (S. 20) Beim Wort “Osten” im Titel stellt sich aber auch die Frage, wo dieser beginnt: hinter der Elbe, wie von Konrad Adenauer einst postuliert? Hinter Berlin oder doch erst hinter der Oder? Das Inhaltsverzeichnis gibt Aufschluss: selbst die Schweiz zählt zum Osten dazu, denn der Fußball, der in Österreich und Ungarn in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gespielt wurde, hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des eidgenössischen Fußballs. Auch die ehemalige DDR ist Bestandteil eines Kapitels. Das sind jedoch die Ausnahmen, liegt der Fokus dieses fast 500 Seiten starken Werkes auf Polen, den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, Ex-Jugoslawien, der Ex-ČSSR, Ungarn und Rumänien.

Der Ursprung des Buches reicht bis ins Jahr 2010 zurück als sich das GWZO[1] in Leipzig auf der Jahrestagung mit dem Thema Fußball auseinandersetzte. Aus damals acht Mitstreiterinnen und Mitstreitern ist ein Team aus mehr als 30 Mitgliedern geworden, die an diesem Band mitgewirkt haben. Dies unterstreicht einmal mehr, dass der Fußball in Osteuropa eine ebenso große Rolle spielt wie in anderen Teilen des Kontinents, jedoch bisher eher stiefmütterlich, wenn überhaupt, behandelt worden ist.
Die Gedichte und Kurzgeschichten sind ausschließlich von osteuropäischen Autoren verfasst und werden hier zum ersten Mal in deutscher Sprache abgedruckt. Dazu gibt es biographische und bibliographische Informationen zum Autor. Auch bemerkenswert ist der hohe Anteil an Autorinnen: insgesamt acht Frauen haben an dem Buch mitgewirkt. Ein Punkt sei angemerkt als klitzekleine Kritik: Natürlich dürfen in so einem Werk auch die großen Spieler nicht fehlen und so wundert es wenig, dass Ferenc Puskas und Lew Jaschin mit einem Kapitel gewürdigt werden. Im Kreise dieser Großen fehlt dann aber mindestens ein Panenka oder auch Sindelar. Mit Ernst Willimowski wird in einem Abschnitt ein Grenzgänger beschrieben; Grenzgänger weil er sowohl für die polnische Nationalelf als auch die deutsche auflief.

Fazit: Fußball ist in Osteuropa genauso wichtig wie im Rest der Welt und dient ebenso als Vehikel für nationale Identität wie anderswo und ist deshalb keinen Deut schlechter oder niedriger einzustufen. Dieses Werk zeigt deutlich, welche Spuren der Fußball in den Staaten im Osten Europas hinterlassen hat und wie lebendig Geschichte nochimmer ist.

Anmerkungen

[1]Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europas widmet sich der Erforschung des Raumes zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria, vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

Infos zum Buch
Christian Lübke, Dirk Suckow, Stephan Krause (Hrsg.) Der Osten ist eine Kugel. Fußball in Kultur und Geschichte des östlichen Europa. 492 Seiten, Hardcover, durchgehend farbig, ISBN: 978-3-7307-0388-5, Preis 29,90 Euro

Das Buch ist im Werkstatt-Verlag erschienen und über den Online-Versand zu beziehen.

Uns wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.