Ins Heft geschaut: ballesterer Nr. 142

“Afrika Cup” – ballesterer, Ausgabe 142

Der Afrika Cup erscheint 2019 in neuem Gewand: nicht mehr während der laufenden Saison, sondern im Juni wird nun gespielt. Zudem spielen statt 16 nun 24 Teams um den Afrikatitel. Ein Blick auf die Frauen-WM und die Copa America runden die Ausgabe 142 ab.

Die neue Ausgabe des ballesterer hat es wieder einmal in sich: Gleich drei Turniere stehen in den nächsten Wochen ins Haus und alle, wirklich alle drei werden behandelt, mehr oder weniger gleich lang. Das Hauptthema ist dabei der Afrika Cup, der in diesem Jahr erstmals im Sommer ausgetragen wird – sehr zur Freude der europäischen Clubs. Denn bisher fand das Turnier in den hiesigen Wintermonaten statt, was oft die Mannschaften zwang, ihre besten Spieler abzustellen. Diese kamen oft verletzt oder erschöpft zurück und fielen in den entscheidenden Meisterschaftsspielen aus. Der Druck aus Europa war ein Grund, der andere war die Möglichkeit, mit dem Turnier mehr Geld zu verdienen. Denn nicht nur ist der Termin nun ein anderer, sondern das Teilnehmerfeld wurde von 16 auf 24 erhöht. Nach der WM und der EM ist der Afrika Cup das drittgrößte Turnier in punkto Fernsehbeliebtheit.

Seit 1957 wird nun der Afrika Cup ausgespielt und seit Beginn gab es politische Konflikte. Südafrika wurde disqualifiziert und ausgeschlossen. Zudem hatte ab den 1960er Jahren das Gros der europäischen Kolonien ihre Unabhängigkeit erstritten. Ghana macht den Anfang, 1960 folgten 18 Länder. Zwischen 1959 und 1969 ist der Kontinentalverband CAF von fünf auf 36 Mitglieder gewachsen. Zu jedem einzelnen Land könnte eine Geschichte erzählt werden. Nach den Geburtswehen gab es weitere Konflikte, etwa mit der FIFA um einen Startplatz bei der WM. Der Kalte Krieg spaltete den Kontinent. Bis Mitte der 1990er Jahre war Afrika für den europäischen Fußball nahezu unbekannt. Erst mit dem Bosman-Urteil wurde Afrika zum Spielermarkt und neue Probleme kamen hinzu, wie eingangs bereits erwähnt. Dabei ist auch Ägypten als Ausrichter nicht ohne Probleme: seit Jahren dürfen nur handverlesene 5000 Fans ins Stadion, regierungskritische Fans werden verfolgt. Der Afrika Cup ist wohl das politischste aller Turniere.

Das laufende Jahr ist ein Turnierjahr. Mit der WM der Frauen in Frankreich steht eine Großveranstaltung auf dem Plan. Der ballesterer spricht von einer Zeitenwende, denn noch nie erlebte der Fußball der Frauen eine solche Aufmerksamkeit wie 2019. Dabei ist alles andere als klar, wer Favorit ist. China? Deutschland? Norwegen? Die USA? Ein Dutzend Teams besitzen die Möglichkeit auf den Titel, hat der ballesterer ausgemacht.

Mit einer Karte zur Copa America wird das letzte große Turnier im Heft bedacht. Darin werden die Teilnahmen aller Länder sowie die Erfolge dargestellt. Mit einer Geschichte zur EM 2000, bei der Slowenien erstmals bei einem großen Turnier dabei war, sowie einer Innenansicht von Ajax wird die Ausgabe 142 abgerundet.

Wo ist das Ding? Da ist das Ding!

Den ballesterer 142 bekommt ihr seit dem 24. Mai in Österreich im gut sortierten Zeitschriftenladen und einige Tage später in Deutschland im Bahnhofsbuchhandel. Alternativ könnt ihr das Heft auch bestellen, falls euch der Fußweg zu weit ist. Oder gleich abonnieren.

I werd narrisch!

Den ballesterer gibt es nicht nur zu lesen, sondern auch auf die Ohren. In Kooperation mit 120minuten erscheint monatlich eine Podcast-Folge – der “ballesterer in 120minuten”. Dort vertiefen Autor*innen des Magazins, Expert*innen und Gäste das Titelthema der jeweiligen Ausgabe. Alle bisherigen Folgen könnt ihr hier nachhören.

(Transparenzhinweis: Der aktuelle „ballesterer“ wurde uns von der Chefredaktion unentgeltlich und vorab zur Besprechung zur Verfügung gestellt.)

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