Schlagwort: moderner Fußball

Episode 29: “Überleben im Turbokapitalismus II”

 

In Ausgabe 29 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit den “Zeitspiel”-Herausgebern Hardy Grüne und Frank Willig sowie mit Marcel Delfs vom SC Fortuna Wellsee über das Titelthema von Zeitspiel-Ausgabe 15, “Überleben im Turbokapitalismus II”.

Zunächst berichten Hardy und Frank darüber, welche Idee hinter dem Schwerpunkt von Heft Nr. 15 steckt und wie die Macher an das Thema herangegangen sind. Im weiteren Verlauf geht es dann erst einmal ganz grundsätzlich um die Frage, wovon wir eigentlich sprechen, wenn wir von “dem Fußball” reden und ob der Profi- und der Amateurbereich nicht inzwischen zwei voneinander getrennte Welten mit eigenen Logiken sind. Marcel und Frank geben dann Einblicke in die Arbeit beim SC Fortuna Wellsee bzw. bei Arminia Hannover, bevor die Diskussionsrunde im weiteren Verlauf darüber nachdenkt, welche Macht die Vereine im Turbokapitalismus haben und welche gesellschaftlichen Erwartungen man an den Amateurfußball eigentlich herantragen kann. Die Folge endet mit einem Blick in die Zukunft und je einem Wunsch der Gesprächspartner an die/den künftige/n DFB-Präsident*in.

Leider gab es während der Aufnahme kleinere technische Probleme, die sich an einigen Stellen auch auf die Tonqualität niedergeschlagen haben. Wir hoffen sehr, dass sie den Hörgenuss nicht übermäßig schmälern.

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Episode 18: “Die Wurzeln des modernen Fußballs” mit Petra Tabarelli

 

In Ausgabe 18 des 120minuten-Podcasts spricht Oliver Leiste aus der Redaktion mit Petra Tabarelli und Redaktionskollege Christoph Wagner über die Wurzeln des modernen Fußballs. Grundlage des Gesprächs sind Petras Longreads zum Thema, in denen sie sowohl die Entwicklungen in England als auch in Deutschland nachgezeichnet hat. Dementsprechend stehen natürlich auch beide Länder im Fokus. Es geht zunächst um die Frage, wer den Fußball in England eigentlich erfunden hat und welchem Zweck er ursprünglich diente. Unter anderem besprochen wird außerdem, ob nicht vielleicht doch die Schotten die eigentlichen Erfinder dessen sind, was wir heute als Fußball bezeichnen würden. Anschließend geht der Blick nach Deutschland und wird vergleichend betrachtet, warum hier einige Dinge einfach länger brauchten als im Mutterland der schönsten Nebensache der Welt. Abschließend steht die Frage im Mittelpunkt, wann genau der moderne Fußball denn nun eigentlich modern wurde.

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Vom Kaiserreich zur Kommerzialisierung: Deutschland und der moderne Fußball

„Moderner Fußball“ ist ein Schlagwort. Ein Schlagwort, das in Zeiten von wankendem 50+1, zunehmender Kommerzialisierung, zerstückelter Spieltage etc. vorwiegend negativ konnotiert ist. Aber war der Fußball vorher alt? Antik? Natürlich mitnichten. Etymologisch betrachtet, bedeutet modern nichts anderes als „modisch/nach heutiger Mode“. So gesehen geht es bei der Frage nach modernem Fußball um die Phase, in der Fußball bei der Masse der Bevölkerung und nicht nur ein paar Nerds beliebt und in der die ursprüngliche Form weiterentwickelt wurde.
Es soll hier nur um den Beginn des modernen Fußballs in England und Deutschland (genauer gesagt: im deutschen Kaiserreich) gehen und um die Frage, was oder wer verursachte, dass er modernisiert wurde. Der Beitrag ist ein in Fließtext gebrachtes Brainstorming, das ausdrücklich zum Kommentieren anregen soll. Hauptsächlich werden die Anfänge des Fußballs – 1820-1900 in England und 1870-1930 in Deutschland – untersucht

Der erste von zwei Teilen befasste sich mit dem Beginn des modernen Fußballs in England. Im nun folgenden zweiten Teil geht es um die Entwicklung des modernen Fußballs in Deutschland.

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Vom Gentlemen- zum Arbeitersport: England und der moderne Fußball

„Moderner Fußball“ ist ein Schlagwort. Ein Schlagwort, das in Zeiten von wankendem 50+1, zunehmender Kommerzialisierung, zerstückelter Spieltage etc. vorwiegend negativ konnotiert ist. Aber war der Fußball vorher alt? Antik? Natürlich mitnichten. Etymologisch betrachtet, bedeutet modern nichts anderes als „modisch/nach heutiger Mode“. Synonyme sind Adjektive wie aktuell, neu(artig), zeitgemäß und meinen damit auch fortschrittlich und etwas, das gerade eben („modo“) beliebt geworden ist. Ähnlich definiert es auch der Duden. So gesehen geht es bei der Frage nach modernem Fußball um die Phase, in der Fußball bei der Masse der Bevölkerung und nicht nur ein paar Nerds beliebt und in der die ursprüngliche Form weiterentwickelt wurde.
Es soll hier nur um den Beginn des modernen Fußballs in England und Deutschland (genauer gesagt: im deutschen Kaiserreich) gehen und um die Frage, was oder wer verursachte, dass er modernisiert wurde. Der Beitrag ist ein in Fließtext gebrachtes Brainstorming, das ausdrücklich zum Kommentieren anregen soll. Allerdings geht es hier wirklich nur um die Anfänge des Fußballs, d.h. um etwa die Phase 1820-1900 in England und 1870-1930 in Deutschland.

Dieser erste von zwei Teilen befasst sich mit dem Beginn des modernen Fußballs in England.

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Ein positiver Begriff von Fußball

Mal abgesehen von 22 Personen, die einem Ball hinterherjagen, um ihn möglichst oft in das jeweils andere Tor zu schießen: Was genau bestimmt eigentlich das, was wir “Fußball” nennen? Warum ist es so schwierig, über diese Frage Konsens zu erzielen? Und wie kommt es, dass in kommerzkritischen Diskussionen schnell klar wird, was man nicht möchte, es aber weitaus schwieriger zu sein scheint, einen positiven Fußballbegriff zum Ausgangspunkt zu machen? Ausgehend von einer Betrachtung des Trainerberufs, versucht sich der folgende Text an einer grundsätzlichen Untersuchung allgemeiner Strukturen im Fußball. Ein Debattenbeitrag.

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