Schlagwort: Politik

WM-Tipp des Tages: Spanien gegen Russland

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Spanien und Russland lautet der “Tipp des Tages” heute:

Zwei sehr unterschiedliche Spielsysteme treffen aufeinander: die spanische Demokratie sieht ihre Stabilität durch Separatismus und Minderheitsregierung gefährdet, während die russische Autokratie mit eiserner Faust weder das eine zulassen noch das andere praktizieren würde. Man mag den mangelnden spanischen Teamgeist beklagen, aber immerhin ist nicht alles wie in Russland auf einen Spieler zugeschnitten. Im Spielaufbau (Wahlen) und in der Defensive (Bürgerrechte) erweist sich das demokratische Spielsystem als deutlich überlegen, was auch russische Fans zugeben würden (wenn ihre Meinungsfreiheit so garantiert würde wie in Spanien). Fazit: Die „Furia Roja“ dominiert den Roten Platz.

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Zum Länderportrait Russland (PDF)

Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Jérôme Grad schrieb über Spanien, Katrin Scheib über Russland.

Die Redaktion empfiehlt:

Geschichten wie diese hört man immer mal wieder: Afrikanische Talente werden unter falschen Versprechungen nach Europa gelockt, wo statt der glanzvollen Karriere bei einem Top-Club dann eine ganz andere als die erhoffte Zukunft auf sie wartet. Fotograf Jason Andrew hat einige dieser Spieler getroffen und ihre Geschichte dokumentiert. Bei Mission 89 spricht er eindrucksvoll über seine Begegnungen.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Uruguay gegen Portugal

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Uruguay und Portugal lautet der “Tipp des Tages” heute:

Die beste Demokratie Lateinamerikas und die westlichste Demokratie Europas begegnen sich auf Augenhöhe. Beide Mannschaften zeichnet ein starkes Aufbauspiel über den linken Flügel aus. Schon seit 2005 wird Uruguay vom Mitte-Links-Bündnis der Frente Amplio regiert, zehn Jahre später zog Portugal mit der Mitte-Links-Regierung von Antonio Costa nach. Beide Regierungen bemühen sich um sozialen Ausgleich und sind erfolgreich in der Korruptionsbekämpfung. Unterstützt von einer sehr guten Fankultur auf den Rängen sticht aber vor allem die uruguayische Defensive – Bürgerrechte und Meinungsfreiheit sind dort noch besser geschützt als in Portugal. Fazit: Portugal werden die Flügel gestutzt.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Jérôme Grad schrieb über Uruguay, Marino Peixoto über Portugal.

Die Redaktion empfiehlt:

Stell’ Dir vor, Du musst Dein Land verlassen, um die Nationalmannschaft spielen zu sehen, weil Du zuhause nicht ins Stadion darfst. Was merkwürdig klingt, ist für Frauen im Iran traurige Realität. Zahlreiche iranische Aktivistinnen nutzten die Fußball-Weltmeisterschaft, um auf die Situation in ihrem Heimatland aufmerksam zu machen – und um einfach mal Fußball zu schauen. John Duerden mit einem schönen Stück für ESPN über die Proteste und die Frage, ob inzwischen möglicherweise ein Wendepunkt erreicht ist.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Panama gegen Tunesien

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Panama und Tunesien lautet der “Tipp des Tages” heute:

Sportlich schauen alle heute auf das Spiel um den Gruppensieg in Gruppe G zwischen England und Belgien. Doch politisch ist der Kampf um die Ehre zwischen den beiden sieglosen Außenseitern nicht minder interessant. Guter Spielaufbau (freie Wahlen), mäßige Fankultur (Meinungsfreiheit), mäßige Defensive (Schutz der Bürgerrechte), schlechter Teamgeist (soziale Inklusion): Panama und Tunesien liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen in zentralen Demokratiefeldern. Korruption bleibt die größte Schwachstelle im politischen System der jungen Demokratie Tunesiens. Deshalb reicht Panama eine schlechte Leistung zum knappen Sieg.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Alex Schnarr schrieb über Panama, Jérôme Grad über Tunesien.

Die Redaktion empfiehlt:

Romelu Lukaku ist mit seinen zahlreichen Treffern eines der Gesichter dieser WM. In Belgien hat er es dennoch nicht immer leicht. Spielt er gut, ist er “der belgische Stürmer”, läuft es mal nicht so gut, ist er der “belgische Stürmer kongolesischer Abstammung”. In einem langen Stück bei The Players Tribune äußert sich Lukaku zu Ressentiments und zu seiner Zeit als Nachwuchsfußballer, die von Armut und dem unbedingten Willen zum Erfolg geprägt war.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Südkorea gegen Deutschland

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Südkorea und Deutschland lautet der “Tipp des Tages” heute:

Im Fußball wie in der Politik muss sich Deutschlands Herausforderer nach einem „verlorenen Jahrzehnt“ erst wieder stabilisieren. Die dramatischen Ereignisse von 2016/2017 – die Amtsenthebung von Präsidentin Park wegen Machtmissbrauchs und ihre Anklage – brachten viele Möglichkeiten zur Erneuerung der koreanischen Demokratie mit sich. Die aktuelle Regierung Moon hat Südkorea ein Stück Stabilität und demokratische Reife zurückgebracht. Für einen weltmeisterlichen Auftritt gegen Jogis Jungs reicht es aber noch nicht. Unser Tipp: „Die Mannschaft“ ist den „Roten Teufeln“ aus Fernost in allen Belangen um eine Fußspitze voraus.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Ein Interview zu Südkorea findet Ihr hier. Oliver Leiste schrieb für uns über Deutschland.

Die Redaktion empfiehlt:

Ist der Umgang der Presse mit der deutschen Nationalmannschaft unfair? Wer repräsentiert überhaupt die Presse und wie soll man über die DFB-Auswahl berichten, wenn man nur sehr begrenzte Möglichkeiten hat, sich ein Bild von der Stimmung im Team zu machen? In seiner Kolumne zeigt Stefan Hermanns unterschiedliche Perspektiven auf die Berichterstattung über die Nationalmannschaft auf.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Deutschland gegen Schweden

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Deutschland und Schweden lautet der “Tipp des Tages” heute:

In Sotschi treffen zwei außergewöhnlich gefestigte Demokratien aufeinander. Daran ändert auch der Zulauf für rechtsnationale Kräfte wie AfD und Schwedendemokraten im Zuge der Migrations- und Integrationsdebatten wenig. Vom Spielaufbau (freie und faire Wahlen) bis zum Teamgeist (soziale Inklusion) setzen beide Länder weltweit Standards. Doch auch wir als deutsche Stiftung müssen anerkennen, dass uns die Skandinavier in diesem Duell die Grenzen aufzeigen. Meinungs- und Pressefreiheit werden in Schweden noch besser geschützt und Korruption noch effizienter bekämpft als in Deutschland. Fazit: So wird es nichts mit der Titelverteidigung!

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zu den Beiträgen von Oliver Leiste zu Deutschland und Schweden.

Die Redaktion empfiehlt:

Rafa Márquez ist Rekordnationalspieler, trug das Trikot des FC Barcelona und nimmt an seiner fünften WM teil. Er könnte ein Aushängeschild der El Tri sein, aber er gibt kaum Interviews und nimmt nicht an offiziellen Terminen teil. Der Grund: er ist in den USA in Ermittlungen zur Aufdeckung von Geldwäsche mexikanischer Drogenhändler verwickelt. Damit wird er für die US-Sponsoren zur Persona non grata und zu Mexikos unsichtbarem Kapitän. Die NY Times berichtet.

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WM-Tipp des Tages: Brasilien gegen Costa Rica

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Brasilien und Costa Rica lautet der “Tipp des Tages” heute:

Auf dem Fußballplatz macht der mit Ausnahmespielern gespickten Seleção selten jemand etwas vor. Würde die Partie allerdings nach Demokratiegesichtspunkten entschieden, sähe es ganz anders aus. Korrupte Intrigen und politische Fouls prägen die brasilianischen Schlagzeilen, weniger als 10% der Brasilianer vertrauen Parlament und Regierung. Costa Rica hingegen ist schon lange eines der politisch stabilsten Länder Lateinamerikas, beispielhaft demokratisch und Vorbild für seine Umweltpolitik. Fazit: Salsa schlägt Samba.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zu den Beiträgen von Alex Schnarr zu Brasilien und Costa Rica.

Die Redaktion empfiehlt:

Fußball und Politik gehören nicht zusammen? Das Gegenteil beweist die Podcast-Reihe Futbolpolitika beim DLF. In kurzen Beiträgen wird die bewegte Geschichte des russischen Fußballs und seine enge Verbundenheit mit der politischen Situation im Land vorgestellt. Bisher sind vier von zehn Episoden erschienen.

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WM-Tipp des Tages: Argentinien gegen Kroatien

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Argentinien und Kroatien lautet der “Tipp des Tages” heute:

Argentinien muss weiter auf den ersten Sieg warten. Doch den Vergleich mit osteuropäischen Transformationsländern müssen die Südamerikaner nicht mehr scheuen. Lange als defekte Demokratie im Bertelsmann-Transformationsindex geführt, haben die Argentinier dank Verbesserungen bei der Gewaltenteilung und Korruptionsbekämpfung zur Spitzengruppe der Demokratien im Konsolidierungsprozess aufgeschlossen. Die Unabhängigkeit der Presse wird in Argentinien heute besser geschützt als in Kroatien. Diesen Rückstand gleichen die Kroaten jedoch durch einen Sozialstaat aus, der Arbeitslose unterstützt und zumindest extreme Armutsrisiken abfedert. Fazit: Remis im Duell der Geheimfavoriten in Nischni Nowgorod.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zum Beitrag von Christoph Wagner zu Argentinien. Anthony Zoric schrieb für uns über Kroatien.

Die Redaktion empfiehlt:

Das WM-Turnier in Russland ist nicht das erste, bei dem im Vorfeld von Teilen der Öffentlichkeit ein Boykott gefordert wird. Als 1978 in Argentinien eine Militärjunta die Endrunde ausrichtet, sorgt das auch für Diskussionen. Fifa und DFB arrangierten sich mit dem Regime, das wenig von Menschenrechten hielt. Die Aufarbeitung des Turniers und seiner Bedeutung für die Junta hält bis heute an und ist noch lange nicht abgeschlossen. Ronny Blaschke war in Argentinien, und sprach im Rahmen unserer Themenreihe mit Aktivist*innen über den Zustand der Zivilgesellschaft und die Bedeutung des WM-Turniers.

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WM-Tipp des Tages: Portugal gegen Marokko

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Portugal und Marokko lautet der “Tipp des Tages” heute:

In Sachen Demokratiequalität liegen Welten zwischen den beiden Nachbarn an der Meerenge von Gibraltar. Die mit dem Sparkurs der Regierung Coelho unzufriedenen Portugiesen wählten 2015 ein Mitte-Links-Bündnis ans Steuer. Solch weitreichende Entscheidungen traut Marokkos autoritäre Monarchie den Bürgern nicht zu; die meisten Wähler beteiligen sich gar nicht erst an den Wahlen zu einem machtlosen Parlament. Marokkanische Medien stehen unter staatlicher Kontrolle, das Sozialsystem ist schwach, das Bildungsniveau niedrig, und jeder zweite Marokkaner zahlt regelmäßig Bestechungsgelder an Richter, Ärzte oder Polizisten. Klare Angelegenheit für den amtierenden Fußball-Europameister. Fazit: Einbahnstraßenfußball an der Straße von Gibraltar.

Zum Länderportrait Portugal (PDF)
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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zum Beitrag von Marino Peixoto zu Portugal. Hakim Amalou schrieb für uns über Marokko.

Die Redaktion empfiehlt:

Fußball-WM ist auch Dauerberichterstattung. Vieles, was von Kommentator*innen und Reporter*innen rund um die Spiele gesagt wird, dient inzwischen nicht mehr der Beschreibung des Fußballs, sondern seiner Eventisierung. Thomas Hummel sprach mit Jürgen Roth, der kaum ein gutes Haar an heutigen Kommentator*innen lässt und sich einen anderen Stil wünscht. Ob man mit allen seinen Einordnungen mitgeht, ist Geschmackssache.
In eine ähnliche Kerbe schlägt der Kommentar von Anja Rützel bei SPON: beim Team von ARD und ZDF macht sie viele Plattitüden und wenig Substanzielles aus.

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WM-Tipp des Tages: Kolumbien gegen Japan

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Kolumbien und Japan lautet der “Tipp des Tages” heute:

Die Demokratiequalität der Postkonfliktgesellschaft im Norden Südamerikas und der ältesten Demokratie Asiens unterscheiden sich in vier Bereichen. In punkto Fankultur liegen die Kolumbianer vorn. Hier werden Meinungs- und Pressefreiheit besser geschützt als in Japan, wo ein neues Staatsgeheimnisgesetz bis zu fünf Jahre Haft für die Verbreitung von sensiblen Informationen vorsieht. In drei anderen Feldern hat Kolumbien größere Schwächen: Erstens sind Stimmenkauf und Einschüchterung von Wählern weiterhin verbreitet. Zweitens ist der gesellschaftliche Teamgeist aufgrund von Gewalt, Diskriminierung und extremer Ungleichheit empfindlich gestört. Und drittens bleibt Korruption ein chronisches Problem.
Fazit: Japanischer Teamgeist setzt sich gegen kolumbianische Fankultur durch.

Zum Länderprofil Kolumbien (PDF)
Zum Länderprofil Japan (PDF)

Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zum Beitrag von Jérôme Grad zu Kolumbien, Ken Matsushima schrieb für uns über Japan.

Die Redaktion empfiehlt:

Ist die WM eine Chance, politische Veränderungen in und eine Annäherung an Russland herbeizuführen? Andere Sportgroßereignisse haben gezeigt: die WM könnte eine Chance sein, um auf politischer Ebene zueinander zu finden. Der DLF beleuchtet welche Auswirkungen das Turnier auf die politischen Beziehungen haben könnte oder eben nicht – zum Nachlesen und Nachhören.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.