Francesco Totti ist mehr als ein Fußballspieler. Er ist ein Idol. Nicht nur in Rom sondern in ganz Italien. So langsam aber sicher klingt seine Karriere aus. Bei den 11 Freunden erschien bereits 2014 ein ausführliches Porträt, das nun aus gegebenem Anlass auch online verfügbar ist. Julius Müller-Meiningen über die Bedeutung des Fußballers Totti für den italienischen Fußball.
Schlagwort: Porträt
Stürmer, Star, Rebell – Der Mythos Otto Siffling
Bereits im Fußball der 1930er-Jahre gab es schillernde Stars. In diese Kategorie fällt auch Otto Siffling, einer der herausragenden Stürmer seiner Zeit. Dieses Porträt versucht seine Rolle und Rezeption im geschichtlichen Kontext einzuordnen. War er ein Rebell?
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Ballack Begins
Michael Ballacks aktive Karriere ist mittlerweile Stoff für die Fußballgeschichtsbücher. Im Sommer 2012 hängte er seine Stiefel an den Nagel. Zwei Jahre später gewann die Deutsche Nationalmannschaft in Brasilien den langersehnten Weltmeistertitel – ohne den Capitano. Was bleibt nach eineinhalb Jahrzehnten Profitum? Eine Retrospektive in drei Teilen.
Autor: Sebastian Kahl
Prolog
Was sollte Urs Meier auch machen? Fast schon entschuldigend zückt er die gelbe Karte und zeigt sie dem Übeltäter. Was hätte der aber auch machen sollen? Zwanzig Minuten vor Schluss, beim Spielstand von 0:0, hatten sich die Südkoreaner zum Konter aufgemacht. Die deutschen Angreifer wünschten gute Fahrt und ihrer Hintermannschaft gutes Gelingen. Kurz vor dem Strafraum lässt der ballführende Chun Soo Lee mit einem Haken Carsten Ramelow aussteigen, sieht vor sich drei Rote gegen zwei Weiße… Und wird von hinten zu Fall gebracht. Urs Meier notiert sich in seinem Block die 71. Spielminute: Gelb für Nummer 13, Deutschland. Das Herz der Fußballnation sinkt, die Bauchbinde der Weltregie informiert die Uneingeweihten nüchtern, bürokratisch: „Michael Ballack – Misses next match“. Weiterlesen
An ihn kam keiner heran – George Best
Ulrich von Berg porträtiert den Spieler, der erstmals Fußball und Popkultur vereinte – George Best. Er zeichnet das Bild eines begnadeten Fußballers, der einen neuen Spielertypus prägte und das Leben in vollen Zügen genoss. Als Rebell geht er nicht wirklich durch. Aber als Unangepasster, der sich nicht einreihte in die Liste der heute honorigen Idole der 60er und 70er-Jahre.
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Fußballtrainer Ernst Happel: Grantler, Lebemann, Genie
Ernst Happel ist eine Trainerlegende. Seine Spielphilosophie war der Zeit voraus. Sein Charakter nicht immer einfach. Tim Jürgens porträtiert den Mann, der den HSV zum Europapokalsieger der Landesmeister machte.
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Und dann kam Drogba
Was kann ein einzelner Spieler auf dem Platz bewirken? Selbst in Zeiten der Muster-Profis mit identischen athletischen und technischen Fähigkeiten gibt es sie noch – die Spieler mit Ausstrahlung, die in einer Mannschaft herausstechen, vorangehen und Spiele im Alleingang entscheiden können. Didier Drogba ist so einer und Galatasaray Istanbul ein Verein, der für solche Typen wie gemacht ist. “Der letzte Zehner” beschreibt einen denkwürdigen Auftritt des Ivorers im Gala-Trikot.
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Julian Koch – An der Schmerzgrenze
Julian Koch ist einer, der vorweggeht. Mit Ehrgeiz und Talent schaffte er es in die U21 und in den Kader des BVB. Alles verlief nach Plan – bis eine schwere Verletzung ihn aus der Bahn warf und beinahe seine Karriere beendete. Ein Porträt über den Aufstieg, das Leiden, die Ungewissheit und den Weg zurück. Die Kilian Trotier (Zeit) traf Koch mehrmals – zuletzt im Mai 2015. Inzwischen ist er Stammspieler bei Fortuna Düsseldorf.
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Die Kampfmaschine
Tim Wiese war einer der besten Torhüter Deutschlands, bis er nach Hoffenheim wechselte und seine Karriere jäh endete. Seitdem wurde er in der Öffentlichkeit nur noch wegen seiner antrainierten Muskelberge und einem möglichen Engagement im Wrestling wahrgenommen. Jörg Burger traf Wiese im Weserstadion und versucht ihn zu verstehen. Er sieht keinen egozentrischen Muskelprotz sondern jemanden, der einfach nur gemocht werden möchte und auf der Suche nach Anerkennung ist.
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Hommage an ein Multitalent
Nach dem prägenden Bayerntorhüter befragt, würden viele wohl sofort an Sepp Maier oder Oliver Kahn denken. Oder vielleicht doch an Jean-Marie Pfaff? Für Alex Feuerherdt bleibt der Belgier der Mann zwischen den Pfosten der Münchner schlechthin. Das liegt an der Bodenständigkeit des Torhüters und an einigen Schlüsselerlebnissen – z.B. dem dramatischen Elfmeterschießen gegen PAOK Saloniki, das der Autor damals im Stadion verfolgte.