Schlagwort: Sportjournalismus

O wonnevolles Fußballspiel!

Die Fußballberichterstattung und ihr Wandel in der Kultur- und Literaturzeitschrift Die Jugend.

Heutzutage ist Fußball omnipräsent in unserer Gesellschaft – es ließen sich ganze Buchhandlungen mit Büchern und Zeitschriften über Fußball und die ihm innewohnende Kultur füllen. Der Sport ist Teil unserer Alltagskultur geworden. Dass es ein langer Weg bis dorthin war, zeigt folgende Analyse.

Von Simeon Boveland, traditionellzweitklassig.de
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Episode 23: “Das Geld hat den Sportjournalismus versaut”

 

In Ausgabe 23 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr aus der Redaktion mit seinem Kollegen Jérôme Grad sowie mit Mario Rieker (Leitender Redakteur Bundesliga/Serie A bei DAZN) und Luca Schepers über Fußball und Fernsehen. Grundlage des Gesprächs ist Jérômes Text mit dem Titel “Fußball und Fernsehen: Das Geld hat den Sportjournalismus versaut”, der am 23. Januar 2019 auf 120minuten.github.io erschienen ist.

Zunächst schildert Jérôme seine Herangehensweise an Text und Thema, bevor die Runde sich der Diskussion des Spannungsfeldes zwischen Unterhaltung und kritischem Journalismus widmet. Außerdem wird die Rolle der/des Journalist*in in der Fernsehberichterstattung genauer betrachtet. Schließlich überlegen die Gesprächspartner, wie sich Fernsehübertragungen wohl in Zukunft gestalten werden und spielen unterschiedliche Szenarien durch.

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Fußball und Fernsehen: Das Geld hat den Sportjournalismus versaut

Fieldreporter sind hautnah dabei und sorgen für erste Stimmen unmittelbar nach dem Spiel.

Jährlich überweisen Fernsehsender und andere Bewegtbild-Plattformen einen Milliardenbetrag für die Übertragung von Fußballspielen. Herauskommen sollen Produkte, die unterhalten und den Nutzern gefallen. Schließlich finanzieren die Konsumenten die Sendungen zu einem Großteil über ihre Beiträge. Doch wie vertragen sich Unterhaltung und kritischer Journalismus? Wie viel dürfen die Reporter tatsächlich fragen, wenn ihre Arbeitgeber den “Fußballzirkus” in seiner heutigen Form überhaupt erst ermöglichen? Und wie viel Distanz ist überhaupt möglich als Teil des Systems? Der Artikel geht der Frage nach, ob Fußballübertragungen und die Berichterstattung drumherum wirklich kritisch sein können. Und auch, ob sie es überhaupt sein müssen.

Von Jérôme Grad (@Mr_Degree)

Fieldreporter sind hautnah dabei und sorgen für erste Stimmen unmittelbar nach dem Spiel.

Fieldreporter direkt nach dem Spiel auf dem Feld / (CC BY 2.0) Victor Araiza

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Episode 22: “Sportjournalistinnen in der Fußballberichterstattung”

 

In Ausgabe 22 des 120minuten-Podcasts spricht Oliver Leiste mit seinem Redaktionskollegen Alex Schnarr und der Soziologin und Bildungswissenschaftlerin Silke Kassebaum über das Thema “Sportjournalistinnen in der Fußballberichterstattung”. Grundlage des Gesprächs ist Alex‘ Text mit dem Titel “Bildet Banden!”, der am 16. Januar 2019 auf 120minuten.github.io erschienen ist.

Die Runde steigt mit der Frage ein, ob und inwiefern es überhaupt ein Problem ist, wenn Frauen  Fußballspiele kommentieren bzw. darüber berichten und schreiben. Dann geht es um Mechanismen der Ungleichheit, um die Frage, was Frauen- möglicherweise von Männernetzwerken unterscheidet und um Quoten als einem möglichen Mittel, der Geschlechterungleichheit im Sportjournalismus zu begegnen. Darüber hinaus thematisiert die Diskussionsrunde die Wichtigkeit einer geschlechtergerechten Sprache, veränderte Perspektiven in einer heterogeneren Sportredaktion und die Frage, was man auch im Kleinen tun kann, um zu mehr Sichtbarkeit von Sportjournalistinnen in der Fußballberichterstattung beizutragen.

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Bildet Banden!

Sportjournalistinnen in der Fußballberichterstattung

40 Prozent der Fans von Bundesligamannschaften sind weiblich, aber nur etwa 10 Prozent der im Fußballjournalismus Tätigen sind Frauen. Woran liegt das? Und wie blicken Sportjournalistinnen eigentlich selbst auf ihr Arbeitsfeld? Ein Text über Selbstvertrauen, Mut, Vorbilder und: Netzwerke.

© Arne Müseler / arne-mueseler.de / CC-BY-SA-3.0

Alexander Schnarr, 120minuten.github.io | Januar 2019

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Episode 21: “Investigative Recherchen im Sportjournalismus” mit Jonathan Sachse

 

In Ausgabe 21 des 120minuten-Podcasts spricht Alex Schnarr mit seinem Redaktionskollegen Endreas Müller und mit Jonathan Sachse von CORRECTIV über investigative Recherchen im Sportjournalismus. Grundlage des Gesprächs ist Endreas‘ Text mit dem Titel “Zielkonflikte, Schulterzucken und die Suche nach der Wahrheit”, der am 9. Januar 2019 auf 120minuten.github.io erschienen ist.

Zunächst geht es um die Frage, was überhaupt unter investigativem Sportjournalismus zu verstehen ist und warum es wichtig ist, auch in der „Unterhaltungsbranche Profifußball“ Missstände aufzuzeigen. Dann gibt Jonathan Einblicke in das investigative Arbeiten und hebt die Bedeutung von Auskunftsrechten hervor, bevor die Runde u.a. über notwendige Strukturen zur Förderung investigativer Recherchen, insbesondere in der lokalen Berichterstattung, diskutiert. Außerdem steht die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle Sportjournalistinnen und Sportjournalisten in der täglichen Arbeit einnehmen (können) und inwiefern der Gegenstand der Berichterstattung möglicherweise dessen Potentiale und Grenzen bestimmt. Zum Abschluss blicken die Gesprächspartner noch auf die Themen “geeignete Erzählformen für investigative Stücke” und “Transparenz in der Berichterstattung”.

Den von Jonathan angesprochenen Artikel aus 2015 zum Champions-League-Finale in Berlin findet Ihr auf correctiv.org. 

Das angesprochene Portal für Informationsfreiheit heißt FragDenStaat.de.

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Zielkonflikte, Schulterzucken und die Suche nach der Wahrheit

Investigative Recherchen im Fußball

Doping, Steuerhinterziehung und sportpolitische Missstände im Fußball zu enthüllen, sind eine Herausforderung für die Sportberichterstattung. Wie funktioniert das investigative Arbeiten im Sport? Wir sprachen darüber mit den Journalisten Hajo Seppelt, Ken Bensinger und Jonathan Sachse.

120minuten.github.io | Januar 2018

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Zwischen Field-Interview und Whistleblowing: Braucht der moderne Fußball modernen Journalismus?

Die 120minuten-Textreihe zum Jahresauftakt

Wer über Fußball schreibt und sendet, der muss sich auch mit Aspekten beschäftigen, die uns alle etwas angehen. Es werden Milliarden verdient und von A nach B geschoben. Doping, Steuerhinterziehung und Korruption verleihen dem Hochglanzprodukt Profifußball einen faden Beigeschmack. Der Sport und seine Protagonisten haben eine Vorbildfunktion und befeuern Debatten, die weit über das Sportliche hinausgehen. Es braucht integere Journalist*innen, die sich ihrer Rolle bewusst sind.

Sportjournalist*innen müssen sich noch immer mit dem Stereotyp des Fans, der es über die Absperrung geschafft hat, herumschlagen. Fehlt in der Fußballberichterstattung die Distanz zwischen Sportler*in und Journalist*in? Lassen sich Journalist*innen vom Sport vereinnahmen und sind nicht kritisch genug? Journalist*innen lokaler Medien sehen sich immer wieder diesem Vorwurf ausgesetzt. Und auch die Berichterstattung der TV-Rechteinhaber wird immer wieder kritisiert: wirtschaftliche Interessen der ausstrahlenden Sender stehen vielleicht der Objektivität der Reporter*innen im Weg.

Sportjournalismus muss dem Anspruch gerecht werden, auch das zu erklären, was nicht offensichtlich ist. Doch der Zugang zu Informationen wird schwieriger. Spieler und Vereine verstehen sich als eigene Medien und Marke, und dosieren sehr genau, was nach außen dringt. Kommuniziert wird immer öfter über Social Media anstatt über die Medien.

In fünf Longreads wollen wir uns mit dem Status quo und zukünftigen Herausforderungen in der Fußballberichterstattung befassen. Dafür hat sich die Redaktion eine ganze Reihe von gestandenen Sportjournalisten ins Boot geholt, die ihre Erfahrungen mit euch teilen werden.

Ab dem 9. Januar erscheint wöchentlich ein Longread zu einem Themenschwerpunkt. Wir sind gespannt auf das Feedback und hoffen, mit den Stücken Debatten in Gang zu bringen. Bisher sind im Themenschwerpunkt erschienen:

13: Juli: 120minuten lädt zum Leser*innen-Treffen

Zum ersten Mal veranstaltet das Team von 120minuten ein Redaktions- und Leser*innentreffen. So ganz persönlich und außerhalb diesem Internet. Und ihr könnt mit dabei sein.

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Mehr Einordnung wagen: Warum Lokaljournalismus im Fußball weiter wichtig ist

Um den Fußballjournalismus steht es nicht zum Besten. Die Vereine versuchen sich auf vielen verschiedenen Kanälen selbst darzustellen und damit vorzugeben, wie über sie berichtet werden darf. Technische Veränderungen eröffnen… Weiterlesen

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Fieldreporter sind hautnah dabei und sorgen für erste Stimmen unmittelbar nach dem Spiel.

Fußball und Fernsehen: Das Geld hat den Sportjournalismus versaut

Jährlich überweisen Fernsehsender und andere Bewegtbild-Plattformen einen Milliardenbetrag für die Übertragung von Fußballspielen. Herauskommen sollen Produkte, die unterhalten und den Nutzern gefallen. Schließlich finanzieren die Konsumenten die Sendungen zu einem… Weiterlesen

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Bildet Banden!

Sportjournalistinnen in der Fußballberichterstattung 40 Prozent der Fans von Bundesligamannschaften sind weiblich, aber nur etwa 10 Prozent der im Fußballjournalismus Tätigen sind Frauen. Woran liegt das? Und wie blicken Sportjournalistinnen… Weiterlesen

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Zielkonflikte, Schulterzucken und die Suche nach der Wahrheit

Investigative Recherchen im Fußball Doping, Steuerhinterziehung und sportpolitische Missstände im Fußball zu enthüllen, sind eine Herausforderung für die Sportberichterstattung. Wie funktioniert das investigative Arbeiten im Sport? Wir sprachen darüber mit… Weiterlesen

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Zwischen Field-Interview und Whistleblowing: Braucht der moderne Fußball modernen Journalismus?

Die 120minuten-Textreihe zum Jahresauftakt Wer über Fußball schreibt und sendet, der muss sich auch mit Aspekten beschäftigen, die uns alle etwas angehen. Es werden Milliarden verdient und von A nach… Weiterlesen

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Fußball als komplexer Sport

Und warum manche das nicht wahr haben wollen

Autor: Lukas Tank, footballarguments.wordpress.com

Tagtäglich liefert uns die Sportberichterstattung Antwort auf die Frage, warum Mannschaft X gegen Mannschaft Y gewonnen hat und warum jener Spieler besser oder schlechter ist als ein anderer. Bei der Ursachenforschung gehen die Meinungen auseinander. Gibt es noch die einfachen Erklärungen? Oder ist Fußball eine hochkomplexe Angelegenheit, bei der man den Spielausgang nicht mit einem schnöden „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“ abtun kann? Ein Debattenbeitrag.

rubik

Die deutsche Fußballöffentlichkeit teilt sich in zwei Lager: einerseits diejenigen, die verstehen, dass Fußball ein komplexer Sport ist, und andererseits diejenigen, die dies nicht verstehen (wollen). Dieses Schisma zieht sich durch alle Ebenen – Fans, Journalisten, Spieler, Trainer – und spiegelt sich in einer Vielzahl von Debatten wieder. Erinnert sei hier zum Beispiel an die von Mehmet Scholl entfachte Diskussion um die „Laptoptrainer“. Weiterlesen