Schlagwort: WM

WM-Tipp des Tages: Deutschland gegen Schweden

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Deutschland und Schweden lautet der “Tipp des Tages” heute:

In Sotschi treffen zwei außergewöhnlich gefestigte Demokratien aufeinander. Daran ändert auch der Zulauf für rechtsnationale Kräfte wie AfD und Schwedendemokraten im Zuge der Migrations- und Integrationsdebatten wenig. Vom Spielaufbau (freie und faire Wahlen) bis zum Teamgeist (soziale Inklusion) setzen beide Länder weltweit Standards. Doch auch wir als deutsche Stiftung müssen anerkennen, dass uns die Skandinavier in diesem Duell die Grenzen aufzeigen. Meinungs- und Pressefreiheit werden in Schweden noch besser geschützt und Korruption noch effizienter bekämpft als in Deutschland. Fazit: So wird es nichts mit der Titelverteidigung!

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zu den Beiträgen von Oliver Leiste zu Deutschland und Schweden.

Die Redaktion empfiehlt:

Rafa Márquez ist Rekordnationalspieler, trug das Trikot des FC Barcelona und nimmt an seiner fünften WM teil. Er könnte ein Aushängeschild der El Tri sein, aber er gibt kaum Interviews und nimmt nicht an offiziellen Terminen teil. Der Grund: er ist in den USA in Ermittlungen zur Aufdeckung von Geldwäsche mexikanischer Drogenhändler verwickelt. Damit wird er für die US-Sponsoren zur Persona non grata und zu Mexikos unsichtbarem Kapitän. Die NY Times berichtet.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Argentinien gegen Kroatien

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Argentinien und Kroatien lautet der “Tipp des Tages” heute:

Argentinien muss weiter auf den ersten Sieg warten. Doch den Vergleich mit osteuropäischen Transformationsländern müssen die Südamerikaner nicht mehr scheuen. Lange als defekte Demokratie im Bertelsmann-Transformationsindex geführt, haben die Argentinier dank Verbesserungen bei der Gewaltenteilung und Korruptionsbekämpfung zur Spitzengruppe der Demokratien im Konsolidierungsprozess aufgeschlossen. Die Unabhängigkeit der Presse wird in Argentinien heute besser geschützt als in Kroatien. Diesen Rückstand gleichen die Kroaten jedoch durch einen Sozialstaat aus, der Arbeitslose unterstützt und zumindest extreme Armutsrisiken abfedert. Fazit: Remis im Duell der Geheimfavoriten in Nischni Nowgorod.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zum Beitrag von Christoph Wagner zu Argentinien. Anthony Zoric schrieb für uns über Kroatien.

Die Redaktion empfiehlt:

Das WM-Turnier in Russland ist nicht das erste, bei dem im Vorfeld von Teilen der Öffentlichkeit ein Boykott gefordert wird. Als 1978 in Argentinien eine Militärjunta die Endrunde ausrichtet, sorgt das auch für Diskussionen. Fifa und DFB arrangierten sich mit dem Regime, das wenig von Menschenrechten hielt. Die Aufarbeitung des Turniers und seiner Bedeutung für die Junta hält bis heute an und ist noch lange nicht abgeschlossen. Ronny Blaschke war in Argentinien, und sprach im Rahmen unserer Themenreihe mit Aktivist*innen über den Zustand der Zivilgesellschaft und die Bedeutung des WM-Turniers.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Portugal gegen Marokko

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Portugal und Marokko lautet der “Tipp des Tages” heute:

In Sachen Demokratiequalität liegen Welten zwischen den beiden Nachbarn an der Meerenge von Gibraltar. Die mit dem Sparkurs der Regierung Coelho unzufriedenen Portugiesen wählten 2015 ein Mitte-Links-Bündnis ans Steuer. Solch weitreichende Entscheidungen traut Marokkos autoritäre Monarchie den Bürgern nicht zu; die meisten Wähler beteiligen sich gar nicht erst an den Wahlen zu einem machtlosen Parlament. Marokkanische Medien stehen unter staatlicher Kontrolle, das Sozialsystem ist schwach, das Bildungsniveau niedrig, und jeder zweite Marokkaner zahlt regelmäßig Bestechungsgelder an Richter, Ärzte oder Polizisten. Klare Angelegenheit für den amtierenden Fußball-Europameister. Fazit: Einbahnstraßenfußball an der Straße von Gibraltar.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zum Beitrag von Marino Peixoto zu Portugal. Hakim Amalou schrieb für uns über Marokko.

Die Redaktion empfiehlt:

Fußball-WM ist auch Dauerberichterstattung. Vieles, was von Kommentator*innen und Reporter*innen rund um die Spiele gesagt wird, dient inzwischen nicht mehr der Beschreibung des Fußballs, sondern seiner Eventisierung. Thomas Hummel sprach mit Jürgen Roth, der kaum ein gutes Haar an heutigen Kommentator*innen lässt und sich einen anderen Stil wünscht. Ob man mit allen seinen Einordnungen mitgeht, ist Geschmackssache.
In eine ähnliche Kerbe schlägt der Kommentar von Anja Rützel bei SPON: beim Team von ARD und ZDF macht sie viele Plattitüden und wenig Substanzielles aus.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Argentinien gegen Island

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Argentinien und Island lautet der “Tipp des Tages” heute:

Huh! Unserem Demokratie-Orakel zufolge bleibt Island ein Favoritenschreck. Die Nordeuropäer haben sich vorerst erholt von der Bankenkrise und einer Vertuschungsaffäre um Ex-Premier Benediktsson, die am Vorbildcharakter der isländischen Demokratie kratzte. Argentinien darf sich trotz dieser Niederlage Hoffnungen auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale machen. Denn die Abwahl der Peronisten nach fast 30 Jahren Vorherrschaft hat Bremsen im politischen System gelöst. Die positive Zwischenbilanz der neuen Mitte-Rechts-Regierung insbesondere bei der Korruptionsbekämpfung wird dadurch getrübt, dass die Wirtschaftsreformen von Präsident Macri geringfügig Beschäftigte und Kleinunternehmer getroffen haben. Die Bekämpfung von Drogenhandel und Bandenkriminalität erfordert langen Atem. Geysir schlägt Feuerland 2:0.

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Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zum Beitrag von Christoph Wagner zu Argentinien. Jim Hart schrieb für uns über Island.

Die Redaktion empfiehlt:

Wer läuft eigentlich für Australien, Island , Peru, Nigeria bei der WM auf? Der Guardian weiß die Antwort. Alle Teams und alle Spieler werden mit einem kleinen Steckbrief vorgestellt und die wichtigsten Köpfe herausgehoben. Wir wünschen viel Spaß beim Durchklicken.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

WM-Tipp des Tages: Marokko gegen Iran

Was wäre, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach sportlichen, sondern nach demokratischen Kriterien entschieden werden würde? Diese Frage stellte sich das BTI-Projekt der Bertelsmann-Stiftung und bewertete alle Mannschaften entlang der Kategorien “Freie Wahlen”, “Meinungsfreiheit”, “Schutz der Bürgerrechte”, “Soziale Inklusion” und “Korruptionsbekämpfung”. Im direkten Duell zwischen Marokko und dem Iran lautet der “Tipp des Tages” heute:

Umkämpfte Begegnung zwischen einer repressiven Monarchie und einer repressiven Theokratie. Fankultur, Teamgeist und Fairplay sind alles andere als weltmeisterlich. Schon im Spielaufbau mangelt es beiden Mannschaften an Offenheit. Immerhin gelingt es im Iran vereinzelten Reformern im Parlament, so etwas wie Druck nach vorn zu entwickeln. In beiden Nationen werden Bürgerrechte mit Füßen getreten, wobei die iranische Defensive sich noch mehr Menschenrechtsverletzungen erlaubt. Diese Partie hat keinen Sieger verdient.

Zum Länderportrait Marokko (PDF)
Zum Länderportrait Iran (PDF)

Mehr Informationen zur “Demokratie-WM” der Bertelsmann-Stiftung erhaltet Ihr direkt auf der Projekt-Homepage.

In Podcast-Episode 13 sprach Alex Schnarr aus der 120minuten-Redaktion mit Hauke Hartmann vom BTI-Projekt über die Hintergründe der “Demokratie-WM”.

Auch wir haben uns im Rahmen unserer #WMGeschichten mit beiden Ländern beschäftigt. Hier geht es zum Beitrag von Hakim Amalou zu Marokko. Art Eftekhari schrieb für uns über den Iran.

Die Redaktion empfiehlt:

Ramsan Kadyrow, Präsident Tschetscheniens, vereinnahmt Sportler und Prominente um über Menschenrechtsverletzungen hinwegzutäuschen und sich selbst zu legitimieren. Der ägyptischen Auswahl wird der Aufenthalt in Grosny so angenehm wie möglich gemacht – dafür darf die Promo für den Präsidenten nicht zu kurz kommen. Der renkovaleszente Mo Salah wurde extra nachträglich zum Auftakttraining der Ägypter gekarrt, um dort mit Kadyrow zu posieren. Die New York Times über die politischen Implikationen des Aufenthalts der Ägypter in Grosny.

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Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Bertelsmann-Stiftung und der 120minuten Lerche, Schnarr & Wagner GbR.

50 Jahre Wembley-Finale: Die brave Klasse von 1966

An der deutsch-englischen Rivalität auf dem Fußballplatz ist wohl das WM-Finale 1966 nicht ganz unschuldig. Markus Hesselmann blickt zurück auf das Finale von Wembley und sieht ein Team, das er vor allem mit einem Wort umschreibt: brav. Die Spieler von 1966 um Kapitän Uwe Seeler hatten nicht den Status von Helden wie die Weltmeister von 1954. Und in der Popkultur war der Fußball in Deustchland Mitte der 60er-Jahre auch noch nicht angekommen. Eine treffende Beschreibung und Einordnung in den historischen Kontext.

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Zwei Minuten lebenslänglich – der Angriff auf Daniel Nivel

Der französische Polizist Daniel Nivel wurde bei der WM 1998 von deutschen Hooligans angegriffen. Mit den Folgen der brutalen Tat kämpfen Nivel und seine Familie noch heute. Die Welt hat Opfer und Täter 18 Jahre danach aufgesucht und zeichnet die Biografien der Beteiligten nach.

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“Die 66er WM war ja unglaublich brutal” – Interview mit Wolfgang Weber

Als im Wembley-Stadion im WM-Finale 1966 das entscheidende Tor zum 3:2 fiel, hatte Wolfgang Weber beste Sicht. Dem Tagesspiegel gab er jüngst ein ausführliches Interview, das weit mehr als den fragwürdigen Treffer beleuchtet und viele Eindrücke vom Weltturnier in England liefert.

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Ein wahnwitziges Experiment

Wie soll aus der katarischen Nationalmannschaft bis 2022 ein ernstzunehmendes Team werden, das sein Land bei der Heim-WM vertreten kann? Der Wüstenstaat scheut keine Mühen und hat mit der Aspire Academy ein herausragendes Jugendleistungszentrum an der Hand. In Europa erwartet die Nachwuchsspieler erste Wettkampferfahrung beim Farmteam Eupen in der 2. belgischen Liga. Marc Neller und Tim Röhn haben einen der Architekten dieses Planes, Andreas Bleicher, über mehrere Monate begleitet.

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